Wunschlos glücklich zu sein, wer möchte das nicht? Hermann Angerer ist es bereits. Selbst eine Lottomillion würde der Chiemgauer ohne zu zögern ausschlagen. Zwar würde er freiwillig nicht auf Luxus verzichten, müsste er es aber, fände er es nicht schlimm.
Hermann Angerer mag keine Ungerechtigkeit. Er sagt sich: Leben und leben lassen und weiß wovon er spricht. Schließlich quillt sein Bücherregal über vor Biografien und Geschichtsbüchern. Kein Wunder, dass er sich für die hiesige Kriegsgräberfürsorge engagiert.
Apropos Krieg: Der Antikriegsfilm „Die nackte Kanone“ ist Hermann Angerers unbestrittener Lieblingsstreifen. Unvergessen die aberwitzige “Ding Dong, die Hex ist Tot”-Szene im Restaurant oder Lt. Frank Drebins Gesangseinlage im Stadion. Und eben bei dieser Szene erinnert sich Hermann Angerer wehmütig an seine sportlichen Erfolge: Bayrischer Handball-Vizepokalsieger.
Auch die bayrische Mundart hat es ihm angetan. So gut es geht, bringt er seinem Mops Schorschi alles notwendige bei. Falls er mit ihm und seiner Frau auf eine einsame Insel muss, könnten sich die drei mit Dialekt unterhalten.