Management von virtuellen Teams
Das Management von virtuellen Teams gewinnt immer mehr an Gewicht und stellt für Unternehmen eine steigende Herausforderung dar. Mit diesen Führungstechniken, Strategien und Tools wird es zum Erfolg.
Die Arbeit in virtuellen Teams, deren Mitglieder über verschiedene Standorte und Zeitzonen verstreut sind, ist in vielen Unternehmen in den letzten Jahren von der Ausnahme zur Regel geworden. Doch remote arbeitende Teams stellen nicht nur ihre Mitglieder vor neue Aufgaben, auch für Führungskräfte ist das Management einer virtuellen Organisationseinheit eine große Herausforderung. Das Management von virtuellen Teams erfordert sowohl andere Management-Techniken als auch den Einsatz zahlreicher Software-Tools, angefangen von Tools zur Kommunikation über Software zur Kollaboration bis hin zu Datenbanken zur gemeinsamen Speicherung und Verwaltung von Daten.
Der nachfolgende Beitrag beschäftigt sich einleitend mit der Frage, in welchen Bereichen die Herausforderungen im Management eines virtuellen Teams besonders groß sind. Im zweiten Teil werden Tipps für die effektive Führung von Remote-Mitarbeitern gegeben. Und im abschließenden dritten Teil des Beitrags stellen wir unverzichtbare IT-Tools für die virtuelle Zusammenarbeit von Teams vor.
Welche Herausforderungen haben Remote Teams zu bewältigen?
Wie bereits einleitend erwähnt, stellt die virtuelle Zusammenarbeit sowohl Beschäftigte als auch Führungskräfte vor zahlreiche Herausforderungen, die es in dieser Form und Intensität nicht in einer Präsenzarbeitsumgebung gibt. Diese Herausforderungen lassen sich in fünf Teilbereiche gruppieren:
- Onboarding
- Kommunikation
- Isolation
- Führung
- Technologie
In welchen Teilbereichen die Herausforderungen besonders groß sind, lässt sich nicht pauschal sagen. Sie hängen nicht nur von der Teamgröße und der Art der Zusammenarbeit ab, sondern auch von den persönlichen Voraussetzungen der Teammitglieder und Führungskräfte.
Onboarding
Die Herausforderungen im Remote Work beginnen bereits beim Onboarding neuer Mitarbeiter. Bei einem physischen Bürojob werden Job-Einsteiger zwar auch mit vielen Neuheiten konfrontiert. Sie genießen aber den Vorteil, dass sie bei Fragen und Problemen direkt ihre Vorgesetzten oder Kollegen ansprechen können. Bei einem neuen Remote Job ist alles noch ein wenig „neuer“. Job-Einsteiger müssen mit neuen IT-Programmen zurechtkommen, sie kennen ihre Kollegen oftmals nicht persönlich und müssen sich auf unbekannte Arbeitsprozesse in ihrem Team einstellen. All das macht die Einarbeitung neuer Mitarbeiter im Remote Work zu einer größeren Herausforderung als in einem Bürojob.
Kommunikation
Die Kommunikation ist wahrscheinlich die größte Herausforderung, die Remote Teams zu bewältigen haben. Meetings können nicht als Präsenztermine abgehalten werden und auch eine Kommunikation über den Flurfunk gibt es im Homeoffice nicht. Vor diesem Hintergrund müssen Sie als Führungskraft der Kommunikation im Remote Work einen wesentlich höheren Stellenwert einräumen. Das bedeutet, dass sie Ihrem Team nicht nur die technischen Hilfsmittel für eine effektive Kommunikation bereitstellen, sondern auch für die notwendige „Kommunikationskultur“ als Grundlage einer erfolgreichen Zusammenarbeit im Team sorgen müssen.
Isolation
Arbeit im Homeoffice kann dazu führen, dass Mitarbeiter mit der Zeit ein Gefühl der Isolation und Entfremdung entwickeln. Dies ist umso häufiger der Fall, je schwächer die Kommunikation im Team und die Führung durch das Management ausfällt. Wenn Remote Worker nicht mehr viel von ihren Vorgesetzten und Kollegen hören, fühlen sie sich zwangsläufig allein und im Stich gelassen. Eine regelmäßige Kommunikation und häufiges Feedback durch Sie als Teammanager sind die besten Maßnahmen, um der Entstehung dieser Isolation vorzubeugen.
Führung
Das Management von virtuellen Teams stellt Führungskräfte vor besondere Herausforderungen. Das Fehlen physischer Interaktion macht es für Manager wesentlich schwieriger, das Vertrauen, die Zusammenarbeit und die Motivation ihres Teams zu stärken. Die Führung von Remote Teams ist deshalb für Führungskräfte mit einem Mehraufwand an Zeit und Energie verbunden.
Technologie
Remote Work funktioniert nur durch den Einsatz von Informationstechnologie, die die Zusammenarbeit zwischen Teammitgliedern über verschiedene Standorte und Zeitzonen hinweg ermöglicht. Diese Hard- und Software stellt viele Beschäftigte vor Herausforderungen. Sie müssen deren richtigen Einsatz erlernen, was mit einem zusätzlichen Arbeitsaufwand verbunden ist.
Wie führt man virtuelle Teams effektiv?
Um die im letzten Abschnitt geschilderten Herausforderungen in der Führung virtueller Teams möglichst erfolgreich zu meistern, stehen Ihnen als Führungskraft zahlreiche Management-Strategien und -Techniken zur Verfügung. Wir stellen nachfolgend die zehn wichtigsten Tipps zur effektiven Führung im Remote Work vor.
Schaffen Sie klare Voraussetzungen
Bei Beschäftigten im Homeoffice herrscht nicht selten Unklarheit darüber, welche konkreten Aufgaben sie haben und welche Leistungen von ihnen erwartet werden. Dies ist besonders häufig der Fall, wenn die Verlegung ins Homeoffice ad hoc passiert. Als Führungskraft ist es Ihre Aufgabe, sicherzustellen, dass Ihre Mitarbeiter außerhalb des Büros genauso gut über Ihre Aufgaben und Arbeitsanforderungen Bescheid wissen wie die Kollegen im Büro. Nur wenn Sie klare Voraussetzungen für das Remote Work schaffen, kann eine effektive Führung gelingen.
Finden Sie die richtige Balance
Fünf Tage die Woche im Homeoffice, das mag für viele Arbeitnehmer eine verlockende Vorstellung sein, ist aber nicht für alle Tätigkeiten das ideale Arbeitsmodell. Für viele Jobs eignet sich ein Hybridmodell, also die Kombination aus Büro und Homeoffice, am besten. Finden Sie deshalb heraus, welches Arbeitsmodell am besten zu Ihrem Team passt, um es möglichst effektiv zu führen.
Bauen Sie Vertrauen auf
Vertrauen ist die Grundlage erfolgreicher Zusammenarbeit. Dies gilt im Remote Work in noch viel stärkerem Maße als bei der Präsenzarbeit im Büro. Virtuelle Teams müssen darauf vertrauen können, dass jedes Teammitglied seinen Teil der Aufgaben verlässlich übernimmt. Hinzu kommt der Nachteil, dass Remote Teams keine Möglichkeit haben, Vertrauen zueinander in der persönlichen Interaktion am Arbeitsplatz aufzubauen. Als Manager eines virtuellen Teams sind Sie deshalb viel stärker gefordert, eine solide Vertrauensbasis und eine starke Vertrauenskultur in Ihrem Team zu schaffen.
Kommunizieren Sie regelmäßig
Wie bereits im letzten Abschnitt dargestellt, zählt die Kommunikation zu den größten Herausforderungen in virtuellen Teams. Remote Worker sind darauf angewiesen, alle Informationen per E-Mail, Telefon oder Videokonferenz zu erhalten. Das bedeutet, dass ein Remote Team eine höhere Intensität an Kommunikation erfordert als ein im Büro anwesendes Team. Etablieren Sie eine regelmäßige Kommunikation im Team und halten Sie Ihre Mitarbeiter dadurch auf dem Laufenden.
Legen Sie Kommunikationsregeln fest
Telefon- und Videokonferenzen wollen gelernt sein. Nicht selten enden Konferenzen mit zu vielen Teilnehmern in Langeweile, weil einzelne Personen Monologe führen, oder im Chaos, weil alle Beteiligten zugleich sprechen wollen. Für eine effektive Kommunikation sollten Sie deshalb Kommunikationsregeln festlegen. Dazu zählen beispielsweise, sich selbst kurz zu fassen und andere Personen ausreden zu lassen.
Geben Sie häufig Feedback
Wir haben bereits die Herausforderung erwähnt, dass Beschäftigte im Homeoffice sich oftmals von ihren Vorgesetzten, ihren Kollegen und dem Informationsfluss im Unternehmen abgeschnitten fühlen. Zudem wissen Remote Worker häufig nicht, ob ihre Arbeitsleistung zufriedenstellend ist. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, sollten Sie als Führungskraft Ihren Teammitgliedern häufiges Feedback geben. In virtuellen Teams besitzt Feedback einen noch höheren Stellenwert als in einer Präsenzarbeitsumgebung. Idealerweise findet das Feedback im Rahmen eines Videocalls statt, sodass Sie und Ihr Mitarbeiter die Möglichkeit haben, die Mimik und Gestik des Gesprächspartners zu verfolgen.
Setzen Sie klare Ziele
Einer der wichtigsten Aspekte des Remote Leaderships ist die Vereinbarung klarer Ziele. Nur wenn Ihr virtuelles Team ein klar definiertes Ziel verfolgt, wird es zu einer effektiven Zusammenarbeit finden. Zudem fördern klare Ziele den Zusammenhalt und die emotionale Bindung in Teams. Wenn jedes Teammitglied weiß, wofür es täglich den Computer zu Hause anschaltet, werden Motivation und Bindung an Ihr Unternehmen ausreichend hoch sein für eine erfolgreiche Teamarbeit.
Fördern Sie die Teamgemeinschaft
Der Gemeinschaftsgeist eines Teams entsteht häufig nicht im Rahmen der Arbeit, sondern außerhalb beim gemeinsamen Mittagessen in der Kantine oder beim Feierabendbier mit den Kollegen. Remote Teams haben den großen Nachteil, dass ihnen diese sozialen Events nicht zur Verfügung stehen. Als Führungskraft müssen deshalb Sie dafür sorgen, dass sich in Ihrem Team ein guter Mannschaftsgeist entwickelt.
Setzen Sie Technologie richtig ein
Der Erfolg der virtuellen Zusammenarbeit hängt maßgeblich am Einsatz der richtigen Technik. Die Auswahl der passenden Kommunikations- und Kollaborationstools kann ein Projekt zum Erfolg machen oder zum Scheitern verurteilen. Als Führungskraft sollten Sie diesem Aspekt große Aufmerksamkeit schenken und Ihrem Team die besten Tools für die Zusammenarbeit zur Verfügung stellen.
Kümmern Sie sich um neue Mitarbeiter
Nicht zuletzt ist auch das Onboarding neuer Mitarbeiter ein zentraler Aspekt der effektiven Führung virtueller Teams. Dies gilt insbesondere, wenn es sich um gemischte Teams aus eigenen Mitarbeitern und (externen) Freischaffenden handelt. Neue Mitglieder in virtuellen Teams stehen in der Regel vor großen Herausforderungen: Sie kennen das Unternehmen und seine Kultur nicht, müssen sich auf neue Arbeitsinhalte und -prozesse einstellen und haben keinen persönlichen Kontakt zu ihren Kollegen. Vor diesem Hintergrund müssen Sie sich beim Onboarding in virtuellen Teams noch intensiver um neue Mitarbeiter kümmern als im Büro.
Unverzichtbare IT-Tools für die virtuelle Zusammenarbeit von Teams
Die Zusammenarbeit in virtuellen Teams kann nur gelingen, wenn den Mitarbeitern die richtigen IT-Werkzeuge für ihre Arbeit zur Verfügung stehen. Grundlage der Zusammenarbeit im Remote Work sind Tools für die Kollaboration, die Kommunikation und die Speicherung von Informationen. Sie sind unverzichtbar – unabhängig von der Größe des Teams, dem Geschäft des Unternehmens und dem konkreten Projekt.
Neben diesen drei Basiskategorien gibt es noch zahlreiche weitere Bereiche, in denen Software die Zusammenarbeit von virtuellen Teams effizienter und erfolgreicher gestalten kann. Dazu zählt beispielsweise Software für Brainstorming oder für Abwesenheits-, Zeit- und Performance-Management.
Die Abgrenzung der einzelnen Kategorien ist nicht immer trennscharf. So gibt es bei vielen Tools ein gewisses Maß an Überschneidungen in Bezug auf den Funktionsumfang. Viele Softwarepakete für die Kollaboration von Teams beinhalten beispielsweise auch Funktionen zur Kommunikation zwischen den Teammitgliedern.
Kollaboration
Kollaborationstools sind die unverzichtbare Grundlage der Zusammenarbeit in virtuellen Teams. Sie haben sich in den letzten Jahren zu sehr mächtigen Programmen entwickelt, die die Zusammenarbeit großer und komplexer Teams über viele Standorte und Zeitzonen hinweg ermöglichen. Kollaborationssoftware unterstützt in allen Aspekten des Managements virtueller Teams, von der Projektorganisation über die Zuweisung von Aufgaben bis zur Planung von Arbeitsschritten.
Aus diesen fünf Gründen ist Kollaborationssoftware unerlässlich für die Arbeit in virtuellen Teams:
- Sie ermöglicht die Planung und Überwachung von Projekten.
- Sie erhöht die Produktivität von Mitarbeitern.
- Sie spart Managern Zeit bei der Führung eines Teams.
- Sie verbessert die Koordination zwischen den Teammitgliedern.
- Sie schafft Transparenz im Team und im gesamten Unternehmen.
In den letzten Jahren haben sich zahlreiche neue Anbieter von Kollaborationssoftware auf dem Markt etabliert. Die bekanntesten und beliebtesten Programme in diesem Bereich sind Asana, factro und Trello.
Kommunikation
Neben Kollaborationstools stellen Kommunikationstools die zweite wesentliche Säule der Zusammenarbeit in virtuellen Teams dar. Kommunikationssoftware ermöglicht die Vernetzung von Mitarbeitern an verschiedenen Standorten und in unterschiedlichen Zeitzonen. Neben Audio- und Videogesprächen ist darüber meist auch der Austausch von Dokumenten möglich.
Kommunikationstools bieten virtuellen Teams folgende Vorteile:
- Sie ermöglichen die direkte Interaktion zwischen Teammitgliedern.
- Sie verbessern den Informationsfluss zwischen Mitarbeitern.
- Sie erlauben die Übertragung von
- Informationen in Echtzeit.
- Sie reduzieren die Komplexität der
- Kommunikation in Unternehmen.
Zu den wichtigsten Kommunikationstools mit dem größten Funktionsumfang zählen Skype, Zoom, Google Meet und GoToMeeting. Darüber hinaus bieten Dutzende kleinere Anbieter eigene Software im Bereich der Kommunikation an.
Videokonferenzen
Videokonferenz-Software gehört eigentlich zur Gruppe der Kommunikationstools. Aufgrund der enormen Bedeutung von Videokonferenzen für das Management von und die Zusammenarbeit in virtuellen Teams führen wir sie jedoch als eigene Kategorie.
Ohne Videokonferenzen wäre die Arbeit von virtuellen Teams kaum möglich. Virtuelle Meetings werden für so gut wie alle Management-Aufgaben im Remote Work benötigt: für Arbeitsanweisungen, die Projektsteuerung, Diskussionsrunden, Feedback-Gespräche und vieles mehr. Videokonferenzen ermöglichen den Teilnehmern die Mimik und Gestik aller Teammitglieder mitzuerleben und sind somit ein wesentlich geeigneteres Management-Tool als das Telefon oder E-Mails. Die bekanntesten Videokonferenzanbieter sind Google Meet, Microsoft Teams und Zoom.
Cloud-basierte Speichersysteme
Virtuelle Teams sind darauf angewiesen, dass alle Mitglieder sofortigen Zugriff auf alle für ihre Arbeit notwendigen Dateien und Informationen haben. Die beste Art, die Zusammenarbeit von Remote Workern zu erleichtern, sind Cloud-basierte Speichersysteme. Sie ermöglichen es jedem Teammitglied, auf alle relevanten Dateien und Informationen zuzugreifen, diese zu bearbeiten, zu speichern und Kollegen zur Verfügung zu stellen.
Die stetig wachsende Beliebtheit von Cloud-basierten Speichersystemen liegt in ihren zahlreichen Vorteilen:
- Sie vereinfachen die Zusammenarbeit in Teams.
- Sie sind anpassungsfähig und flexibel.
- Sie bieten eine hohe Datensicherheit.
- Sie reduzieren die Kosten für Hard- und Software in Unternehmen.
- Sie bieten Zugang zu automatischen Updates.
Die beiden mit Abstand bekanntesten Cloud-Speichersysteme sind Google Drive und Dropbox. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Anbieter von Cloud-basierten Speicherlösungen.
Performance-Management
Mit Software zum Performance-Management messen Sie die Arbeitsqualität und sonstigen Leistungen Ihrer Mitarbeiter. Diese Art von Software gehört inzwischen in den meisten Unternehmen zum Standard.
In virtuellen Teams kommt dem Performance-Management jedoch eine besondere Bedeutung zu. Die Arbeitsleistungen Ihrer Mitarbeiter sind im Gegensatz zu einem klassischen Bürojob weniger sichtbar. Das bedeutet, dass Sie im Performance-Management Ihrer Teams möglicherweise andere Faktoren berücksichtigen müssen.
Das Performance-Management ist nicht nur für Sie als Führungskraft von Bedeutung, um die Arbeitsleistungen Ihrer Mitarbeiter zu beurteilen, es ist auch für ein virtuelles Team ein zentraler Erfolgsfaktor. Remote Teams können sich keine Schwachstellen leisten. Sie sind darauf angewiesen, dass alle Teammitglieder verlässlich ihren Beitrag zum Teamerfolg leisten. Über das Performance-Management finden Sie heraus, ob Ihr Team richtig zusammengestellt ist.
Brainstorming
Das Brainstorming ist einer der wichtigsten Prozessschritte beim Aufsetzen eines neuen Projekts. Idealerweise kommen beim Brainstorming alle Teammitglieder an einem Ort zusammen, um an Flipcharts und Whiteboards ihre Ideen „zu Papier“ zu bringen.
Nur weil Ihr Team remote arbeitet, sollten Sie keinesfalls auf ein Brainstorming verzichten. Zahlreiche Softwarehersteller bieten heutzutage Kreativitäts- und Ideenfindungstools für virtuelle Teams. Die meisten Kollaborationstools sind inzwischen mit speziellen Tools für das Brainstorming ausgestattet. Darüber hinaus gibt es aber auch Spezialsoftware am Markt, die nur diesen Bereich adressiert.
Abwesenheitsmanagement
Beim Management eines virtuellen Teams spielt das Thema der An- und Abwesenheit eine größere Rolle als in einer Arbeitsumgebung mit Präsenzjobs. Nicht nur Sie als Führungskraft, auch die anderen Teammitglieder sind in der Regel darauf angewiesen, zu wissen, ob die Kollegen an- oder abwesend sind.
Besonders in größeren Teams kann es schwierig sein, den Überblick über die An- und Abwesenheit der Mitarbeiter zu behalten. Um nicht im Chaos zu enden, sollten Sie eine Abwesenheitsmanagement-Software verwenden. Sie erlaubt Ihnen, die Kontrolle über die Arbeitszeiten Ihrer Mitarbeiter zu behalten und Ihrem Team Informationen über die An- und Abwesenheit von Kollegen in Echtzeit zu geben. Zudem ist Software für das Abwesenheitsmanagement bei virtuellen Teams eine wichtige Grundlage von Prozessoptimierungen.
Zeitmanagement
Neben dem Abwesenheitsmanagement zählt auch das Zeitmanagement zu den wichtigen Funktionen in einem Remote Team. Die Arbeit im Homeoffice bringt für viele Beschäftigte eine gewollte oder ungewollte Vermischung von Berufs- und Privatleben. Das bedeutet, dass das Zeitmanagement nicht nur für Sie als Führungskraft eine Bedeutung hat, sondern vielmehr für Ihre Mitarbeiter selbst.
Häufig wissen im Homeoffice beschäftigte Menschen zum Ende der Woche gar nicht, wie viele Stunden sie tatsächlich gearbeitet haben. Mit einem Zeitmanagementsystem behalten sie den Überblick über ihre Arbeitszeiten. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand:
- Die Arbeitszeit wird schnell und einfach erfasst.
- Führungskräfte und Beschäftigte können von jedem Ort und mit jedem Gerät darauf zugreifen.
- Informationen und Berichte über die Arbeitszeit liegen in Echtzeit vor.
- Der Zeitaufwand für die Kontrolle ist minimal.
Fazit: An Herausforderungen kann man wachsen
Die Zusammenarbeit in virtuellen Teams ist herausfordernd, nicht nur für Beschäftigte im Homeoffice, sondern auch für Führungskräfte. Aber Herausforderungen bringen es mit sich, dass man daran wachsen kann. Mit dem Einsatz der richtigen Management- und IT-Tools gelingt die Zusammenarbeit in jedem virtuellen Team.
Besonders Führungskräfte sind im Management von Remote-Mitarbeitern gefragt. Es ist Ihre Aufgabe als Manager, durch die richtige Auswahl von Führungstechniken und Software-Tools die Basis für eine effektive und erfolgreiche Zusammenarbeit zu schaffen. Besonders im Bereich der IT-Tools ist das Angebotsspektrum in den letzten Jahren explodiert. Das heißt aber auch: Niemals zuvor waren die Voraussetzungen für die erfolgreiche Führung von virtuellen Teams so gut wie heute.
Sie haben Fragen?
Sprechen Sie gerne Ihre nächstgelegene HSP-Kanzlei an.
Sie haben Fragen?
Sprechen Sie uns gerne an.