
#onelove
Menschenrechte für alle! Wir meinen mit „alle“ alle: alle Hautfarben, alle Geschlechter, alle Religionen, alle sexuellen Orientierungen und unterstützen ausdrücklich die One-Love-Kampagne.
Die gleichen Menschenrechte für alle – eine selbstverständliche Trivialität, wie man meinen sollte. Offenbar aber nicht immer und leider im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft nicht mal für eine symbolische Geste tauglich. Denn alle sind eben nicht immer alle und häufig werden welche vergessen, sei es wegen der Hautfarbe, des Geschlechts, des Glaubens oder der sexuellen Orientierung.
In Katar wäre eine Binde akzeptiert, die „allgemein“ für Diversität, Inklusion und Menschenrechte steht – eine mit einer Farbsymbolik, die queere Menschen hier ausdrücklich einschließt, wird wiederum zum Politikum.
Ein Problem von Katar mit anderen religiösen und kulturellen Werten – keins in unseren Breitengraden? So können wir uns leicht beruhigen und darauf verweisen, dass hier auf z. B. homosexuelle Handlungen eben keine Haft- oder sogar Todesstrafe steht und Geschlecht, Religion und sexuelle Orientierung rechtlich keine Rolle spielen und gesellschaftlich breit akzeptiert sind. Im gleichen Atemzug wird aber auch unseren Breitengraden gerne die Frage gestellt, ob es nicht „wichtigere“ oder „größere“ Opfergruppen gibt als queere Menschen, die es zu unterstützen gilt – z. B. Frauen. Was schlicht eine Klassifizierung in Opfer erster und zweiter Klasse bedeutet und das Prinzip der gleichen Menschenrechte für alle ad Absurdum führt. Allein so eine Frage zeigt, dass auch wir nicht so weit sind, wie wir es uns gerne einbilden.
Sportlich wünschen wir der Deutschen Nationalmannschaft viel Erfolg. Die eine oder andere gelbe Karte für das Zeigen einer Haltung, würden wir verkraften …
Love & Peace für alle!
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